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Kris Meeke zum neuen Citroën: «Ein Traum»

Von Toni Hoffmann
Der neue Citroën C3 WRC beim test

Der neue Citroën C3 WRC beim test

Citroën hat die ersten Tests mit dem C3 WRC, mit dem das Zwei-Zacken-Team 2017 in die Rallye-Weltmeisterschaft zurückkehrt, absolviert. Kris Meeke war von seinem neuen Sportgerät begeistert.

Auf dem bekannten Schottertestgelände im südfranzösischen Château de Lastours und später in Fontjoncouse hat Kris Meeke den neuen Citroën C3 WRC bereits auf seine Zuverlässigkeit und auf seine Performance getestet. Der Argentinien-Sieger von 2015 war von seinem neuen Fahrzeug hellauf begeistert.

Kris Meeke: «Ich habe von diesem Moment geträumt.»

Beim ersten Test waren viele Leute, auch einige Ingenieure und Techniker dabei?
Kris Meeke: «Jeder, der dort, hat sich zu 100% engagiert. Es war fantastisch. Als ich vor zwei Jahren zu Citroën Racing kam, hatte das Tourenwagen-Projekt Priorität. Die Entwicklung des World Rally Cars war etwas eingeschränkt. Jetzt hat aber ist es anders. Die Ingenieure sind wieder zurück und bringen jede Menge Erfahrung mit, die sie auf der Rennstrecke gesammelt haben. Die Citroën-Maschinerie läuft wieder auf Hochtouren, und das motiviert mich, noch härter zu arbeiten. Gemeinsam können wir wirklich etwas besonderes für die Zukunft leisten.»

Wie hast du dich nach dem ersten Rollout im Auto gefühlt?
Kris Meeke: «Es ist immer spannend, wenn man ein neues Auto fährt. Aber es ist ein Unterschied, wenn es der Beginn eines wichtigen neuen Programms für Citroën Racing und eine neue Ära in der Weltmeisterschaft ist. Das ist das, was diesen Augenblick so besonders macht. Ich weiß, das jeder viel Arbeit investiert hat, um das neue Auto zu bauen. So ist es auch für diese etwas besonderes. Nun steigen wir in eine neue Prozessphase ein. Es liegt nun an mir, diese Ebene zu besteigen.»

Diese neue Fahrzeuggeneration wird häufig mit den Gruppe B-Fahrzeugenverglichen. Was ist deine Meinung?
Kris Meeke: «Offensichtlich ist das ein Abschnitt in der Rallyegeschichte, an den sich jeder gerne erinnert. Diese Autos waren in der Tat sehr spektakulär, mit ihrem kühnen Design und den großen Spoilern. Wir nehmen diesen Geist nun mit, mit aggressiver gestalteten Autos mit den Technik-Vorteilen, die wir jetzt 2016 haben. Nachdem ich schon ein, zwei Gruppe B-Fahrzeuge gefahren habe, kann ich bestätigen, dass da kein Vergleich möglich ist. Das Potenzial des neuen World Rally Cars ist unglaublich.»

Was war dein Gefühl, als du zu pushen begonnen hast?
Kris Meeke: «Mit der Leistung und der aerodynamischen Effizienz sind diese Autos einfach faszinierend. Nach meiner ersten Runde hat ein Mechaniker meinen Gesichtsausdruck gefilmt. Ich habe das damals gar nicht bemerkt, aber das große Lächeln in meinem Gesicht sprach Bände. Ich habe das Fahren richtig genossen.»

Es gibt viele wie du, die in der Lage sind, über die praktischen Abläufe bei dieser Leistungssteigerung zu sprechen. Ist das Auto wirklich eine gute Sache für den Rallyesport?
Kris Meeke: «Ich habe immer gedacht, dass die Aerodynamik nicht so wichtig ist, weil der Rallyesport nicht so wie Rennen ist. Ich denke, wir haben eine gute Balance und es wird genauso spannend sein, diese Autos zu fahren und sie beobachten. Ich meine aber, dass der Mensch noch wichtiger werden wird als er zurzeit ist. Meiner Meinung nach muss das 2017er World Rally Car exklusiv für die Rallye-Weltmeisterschaft sein, wie die Formel 1-Renner oder die MotoGP-Motorräder.»

Diese Leistungssteigerungen gehen Hand in hand mit einer verbesserten Sicherheit?
Kris Meeke: «Jedes Jahr, auch wenn die Vorschriften nicht geändert werden, werden wir immer ein bisschen schneller. Man kann die Technik nicht stoppen. Die neue Generation wird es uns ermöglichen, einen großen Schritt bei der Sicherheit im Cockpit und beim Schutz gegen den seitlichen Aufprall zu machen. Wir haben die richtige Richtung eingeschlagen.»

Zum Schluss wollen wir noch den wichtigsten Aspekts dieser Test ansprechen. Wie war dein Gefühl auf Schotter?
Kris Meeke: «Sobald wir damit begonnen hatten, fühlte ich, dass ich ein echtes Rallyeauto steuern würde, ein gut gestyltes Auto. Ich war in meiner Zeit an der Entwicklung einiger Autos beteiligt. Allgemein gesprochen, verbringt man mehr Zeit mit dem Warten als mit dem Fahren bei den ersten Tests. Aber hier konnte ich gleich Kilometer abspulen und auch gleich die Set-up-Einstellungen ausprobieren. Es war ein Traum.»

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