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Yamaha: Toprak nicht erste Wahl für MotoGP 2024

Von Kay Hettich
Toprak Razgatlioglu wird sich Gedanken machen

Toprak Razgatlioglu wird sich Gedanken machen

Zwei MotoGP-Testtage ermöglichte Yamaha seinem Superbike-Star Toprak Razgatlioglu, der seine Zukunft im GP-Paddock sieht. Für nächstes Jahr steht aber ein anderer Name vor dem Türken auf der Liste.

Toprak Razgatlioglu ist einer der wenigen Superbike-Piloten, über die auch im MotoGP-Paddock intensiv gesprochen wird. Der Yamaha-Vertrag mit dem Türken läuft am Ende der Superbike-WM 2023 aus, danach ist der 26-Jährige offen für andere Hersteller. Der Weltmeister von 2021 hatte kürzlich exklusiv gegenüber SPEEDWEEK.com öffentlich gemacht, dass er für 2024 den Wechsel in die MotoGP bevorzugen würde.

Um einen Platz in einem Werksteam zu bekommen, rechnet sich Razgatlioglu die größten Chancen jedoch bei Yamaha aus, zumal dort der Platz neben Fabio Quartararo zur Disposition steht. Denn während der Franzose einen MotoGP-Vertrag bis einschließlich 2024 hat, endet der von Franco Morbidelli in diesem Jahr.

Es ist klar: Yamaha möchte ein Kaliber wie Razgatlioglu ungern an ein anderes Werk verlieren. Deshalb ermöglichte Yamaha dem 33-fachen Laufsieger am Montag und Dienstag dieser Woche auf dem Circuito de Jerez einen zweiten MotoGP-Test; im Vorjahr war er bereits in Aragón unterwegs. «Für uns war der Test eine gute Gelegenheit zu sehen, welches Potenzial Toprak in der MotoGP in Zukunft haben könnte. Er hat sein Interesse zum Ausdruck gebracht, was normal ist – jeder Rennfahrer will eines Tages wissen, wie er sich in der Königsklasse schlagen würde», sagte Lin Jarvis, Managing Director von Yamaha MotoGP Factory, gegenüber motogp.com.

Razgatlioglu ist für den Engländer jedoch nicht der einzige Anwärter für 2024. «Ein Yamaha-Kundenteam im nächsten Jahr ist unwahrscheinlich. Wir würden gerne schnellstmöglich vier M1 in der Startaufstellung sehen, aber das ist für nächstes Jahr aus verschiedenen Gründen schwierig. Natürlich sind wir mit dem Factory-Team am Start, wo der Vertrag von Franco Ende 2023 ausläuft», erklärte Jarvis. «Das ideale Szenario für uns wäre, wenn er seine Performance wie zuletzt fortsetzen kann. Und wenn er weiter gut abschneidet, ist das für uns perfekt, weil wir zwei schnelle Fahrer benötigen, und es würde ihm automatisch Kontinuität mit uns garantieren. Unsere erste Option ist, mit Franky weiterzumachen. Für den Fall, dass er es nicht wird, schauen wir uns um. Dafür verfolgten wir den Test von Toprak Razgatlioglu. Ich hoffe aber für ihn und für uns, dass Franky wie zuletzt weitermachen wird.»

Der Italiener hat nach einer langen Durststrecke zuletzt mit zwei vierten Plätzen im Argentinien-GP geglänzt.


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