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Tom Lüthi (Honda): «Mein Arzt ist sprachlos»

Von Jordi Gutiérrez
Tom Lüthi in der Box des Marc VDS-Teams

Tom Lüthi in der Box des Marc VDS-Teams

MotoGP-Rookie Tom Lüthi musste großen Eifer an den Tag legen, um nach seiner Knöchelverletzung in Bestform zu kommen. «Das war auch mental nicht einfach», betont er.

Nach seinem schweren Sturz beim Sepang-GP 2017 musste MotoGP-Neuling Tom Lüthi auf die Wintertests in Valencia im November verzichten und sein Debüt auf der Honda des Marc VDS-Teams auf den Sepang-Test Ende Januar verschieben.

Sein lädierter Knöchel behinderte Lüthi in Sepang kaum noch. «Mein Arzt und mein Physiotherapeut sind noch immer sprachlos, dass es so schnell ging. Ich habe wirklich jeden Tag dafür gearbeitet. Das war schon eine mühsame Zeit und mental nicht einfach. Ich hatte schon ein kleines Tief. Aber als ich die Krücken weglegen konnte, ging es wirklich steil bergauf», freut sich der Schweizer, der in Sepang 2,2 sec auf die Bestzeit verlor.

Sein Wintertraining musste der 125er-Weltmeister von 2005 jedoch auf seine Genesung und die Anforderungen der MotoGP-Klasse ausrichten. Mit Julián Simón, der Tito Rabat als Riding Coach unterstützt, trainierte Lüthi Anfang Januar auf dem Motocross Recas Circuit in Spanien. «Ich war bei Julito [Simón] in Madrid, denn er arbeitet ja sozusagen für mein Team. Ihn kenne ich schon lange, aber über das Team haben wir das dann ausgemacht. Er hat gesagt, ich kann vorbeikommen und er organisiert alles. Ich bin für drei Tage nach Madrid geflogen. Länger war es nicht möglich, weil ich mich voll auf die Physiotherapie und dann auf das Training konzentriert habe, um die Muskeln wieder aufzubauen. Da musste ich dranbleiben. Ich hatte alle Wochen durchgeplant. Unter der Woche war ich jeden Tag im Gym, nur am Wochenende nicht. Auch in Spanien habe ich dann mit Julián trainiert. Das war eine schöne Abwechslung. Ich saß dann mal wieder auf einem Bike und hatte die Gewissheit, dass es funktioniert. Wir fuhren Rennkart und Motocross.»

«Es war schön, mal wieder Motocross zu fahren. Da kommt man dann auch mit der Armmuskulatur ans Limit, was ein gutes Training ist. Das war perfekt. In der Woche vor dem Sepang-Test war ich dann wieder mit einem Kumpel in Norditalien, um Motocross zu fahren. Um 6 Uhr saßen wir im Auto, um 21 Uhr waren wir zurück. Es waren Sprünge mit dabei, aber ich versuche immer, die Strecken so auszuwählen, dass die Sprünge einfach und nicht gefährlich sind. Ich bin kein Motocross-Fahrer, ich habe dort auch nicht meine Ursprünge. Aber es ist für mich ein sehr gutes Training. Perfekt für Arme, Schultern und Gleichgewicht», berichtete Lüthi.

«Meinen Knöchel habe ich schon am 24. Dezember zum ersten Mal getestet – beim Ski fahren. Das war der erste richtige Belastungstest, denn ich fahre schon sportlich Ski. Früher bin ich sogar Skirennen gefahren. Dort habe ich gesehen, dass es funktioniert.» Der nächste Test steht Mitte Februar in Thailand an, auf der für die MotoGP-Piloten neuen Strecke in Buriram.

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