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McLaren: Fernando Alonso 7., Button – Stunk am Funk

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso vor Carlos Sainz

Fernando Alonso vor Carlos Sainz

​Fernando Alonso hat für McLaren-Honda in Ungarn einen feinen siebten Rang erobert. Sein Stallgefährte Jenson Button schimpft nach dem Rennen lautstark über das merkwürdige Funkreglement.

Jenson Button versteht am Hungaroring die Welt nicht mehr: Auf jener Rennstrecke, wo er vor genau zehn Jahren seinen ersten Grand-Prix-Sieg errungen hat, muss er heute die Schmach einer Durchfahrtsstrafe hinnehmen – wegen eines Vergehens der schwer nachvollziehbaren Funksprechregeln.

Nach Bremsproblemen zu Beginn des Ungarn-GP (Jenson: «Das Pedal fiel einfach durch») wurde dem Briten ins Auto gefunkt: «Jenson, bitte nicht schalten, wir haben keinen Druck im hydraulischen System.»

Die Rennpolizei aus Gerd Ennser (Deutschland), Alan Jones (Australien), Baham Lekhal (Mauretanien) und Lajos Herczeg (Ungarn) stufte das und die folgende Anweisung, wie das System wieder hochzufahren sei, als unerlaubte Fahrhilfen ein. Das kann Jenson nicht nachvollziehen.

Button: «Anweisungen, welche die Sicherheit angehen, sind unseres Wissens erlaubt. Also wenn ein durchfallendes Bremspedal nicht zum Thema Sicherheit gehört, was dann? Ich glaube, Charlie Whiting sollte mal ein wenig nachschlagen, was in einem Rennwagen sicher ist und was eben nicht. Wenn im Auto das Pedal wirkungslos runterklappt, ist das kein gemütliches Gefühl. Das ist ein Anlass zu grösster Besorgnis. Ich habe dann die Anweisung erhalten, wie ich das an Bord beheben kann. Und dafür erhielten wir eine Strafe. Dabei war ich sowieso schon Letzter. Für solche Probleme sollte es keine Strafen geben, finde ich. Ein solches Problem kann in einem Reifenstapel enden.»

Fernando Alonso hat das Kunststück fertiggebracht, in allen Segmenten des GP-Wochenendes von Ungarn Siebter zu werden – in jedem freien Training, im Qualifying, im Rennen.
«Wir waren heute „best of the rest“ hinter Mercedes, Red Bull und Ferrari. Die waren ausser Reichweite. Gegen unsere direkten Gegner haben wir uns durchgesetzt. Leider war der einzige Ausfall mein Stallgefährte Jenson, dabei fallen doch in diesem Rennen sonst so viele Autos aus, also konnten wir nicht weiter vorrücken. Wir haben mit Rang 7 das Maximum herausgeholt.»

«Ich war die meiste Zeit alleine unterwegs, das war ein wenig langweilig. Silverstone und der Hungaroring sind zwei komplett verschiedene Strecken, und doch sind wir auf beiden verhältnismässig konkurrenzfähig gewesen. Das macht Mumm für die kommenden Rennen.»

Fernando Alonso erhielt drei Warnungen, was das unerlaubte Verlassen der Rennstrecke angeht, danach war der Asturier ein braver Junge und entging somit einer Strafe: «Von zwei Ausritten wusste ich, der dritte ist mir ein Rätsel. Die letzten zwanzig Runden fuhr ich immer einen Meter weg von den Randsteinen, nur um ja keine Strafe und damit den siebten Platz zu riskieren. Aber ich finde, alles in allem hat das Kontrollsystem hier in Ungarn gut funktioniert.»

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