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Greg Hancock: «Mich muss man erst mal überholen»

Von Ivo Schützbach
Seit 25 Jahren ist der heute vierfache Weltmeister Greg Hancock auf der Weltbühne des Speedway-Sports unterwegs. SPEEDWEEK.com erzählte er, wieso er immer besser wurde.

Mit 46 Jahren und vier WM-Titeln ist Greg Hancock eine Speedway-Ikone, kein anderer Stahlschuhritter wurde in so hohem Alter noch einmal Champion.

«Ich musste mich dauernd ändern, das ist, wie man vom Jungen zum Mann wird», holte Hancock etwas aus. «Wenn man jung ist, ist man sehr ambitioniert und unvorsichtig, man legt sein ganzes Herz in den Sport. Als Youngster hat man Vorbilder, man will wie sie sein, eifert ihnen nach – schmeißt das Motorrad weg und kommt auf die Erde zurück. Aber jedes Mal, wenn man einen Rückschlag erleidet, macht man einen weiteren Schritt, man lernt ständig dazu. Ich gehe es immer langsam an, überstürze nichts. Als ich anfing, gewann ich nicht vom Fleck weg Rennen. Ich musste trainieren, es immer wieder probieren. Das ist wohl der Grund dafür, weshalb ich meine besten Jahre später in meiner Karriere habe. Es ist nicht so, dass ich in jüngeren Jahren schlecht war. Aber ich lerne ständig dazu und werde jeden Tag ein kleines bisschen besser. Für mich ist das ein dauerhaftes Vergnügen.»

Der Kalifornier gewann die Speedway-Weltmeisterschaft 1997, 2011, 2014 und 2016, es liegen unglaubliche 19 Jahre zwischen seinem ersten und dem aktuellen Titelgewinn.

«Ich bin heute viel konstanter», erzählte Hancock SPEEDWEEK.com. «Der Speedway-GP ist eine Serie über viele Rennen. Wenn du Weltmeister werden willst, musst du konstant sein, du kannst dir keine Ausreißer nach unten erlauben.»

Abgesehen vom Grand in Stockholm, wo Hancock nur neun Punkte eroberte, punktete er bis zu seinem Titelgewinn in Melbourne immer zweistellig. «Eine massive Hilfe für mich ist, dass ich ein guter Starter bin», weiß der Weltmeister. «Gute Starts zu haben, ist in diesem Sport entscheidend, vor allem auf GP-Level. Die Bahnen heute werden besser präpariert, damit sie sicherer sind. Das ist großartig, auf einigen glatten und ebenen Bahnen haben wir hervorragende Rennen gesehen. Ich investiere heute alles, um als Erster in der ersten Kurve zu sein. Das ist wichtiger, als über vier Runden der Schnellste zu sein. Wenn ich vorne bin, muss man mich erst mal überholen. Wenn das einem gelingt, ziehe ich den Hut vor ihm.»

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