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Evo-Bikes: Was auf die Superbike-WM 2014 zukommt

Von Kay Hettich
In der Saison 2014 treffen in der Superbike-WM hochgetunte Werksmotorräder auf sogenannte Evo-Bikes. Eine Zweiklassengesellschaft.

Die kostengünstigen Evo-Bikes werden kommende Saison das Feld ergänzen. Viele sehen darin eine Zweiklassengesellschaft. Aber die gibt es schon heute: In Imola büßte Pedercini-Pilot Federico Sandi (Kawasaki) im zweiten Rennen 1:16 min auf seinen Markenkollegen Tom Sykes ein. Pro Runde entspricht das 3,6 sec. Eine Welt!

Was erwartet uns mit den Evo-Bikes?

Wie bei den reinrassigen Superbikes gilt bei den Evo-Bikes für Brems- und Federelemente zukünftig eine Kostenbremse.
Hinsichtlich Motor-Tuning gibt es für die Evo-Bikes die größten Einschränkungen. Leistungssteigernde Maßnahmen dürfen lediglich nach Superstock-Reglement vorgenommen werden. Im Klartext: Jegliche Modifikationen an Zylinderkopf, Nockenwelle, Nockenwellenantrieb, Kolben, Zylinder, Kurbelwelle, Motorgehäuse oder auch Kupplung sind strikt verboten! Was bleibt ist ein praktisch serienmäßiger Motor, wie er vom Band rollt. Außerdem müssen die Evo-Bikes mit der Serienelektronik auskommen. Nach heutigen Maßstäben wird der Leistungsunterschied 20 bis 30 PS betragen.

Im Reglement für die Superbike-WM für 2014 sind nur noch acht Motoren pro Saison und Fahrer erlaubt. Durch diese Limitierung könnten einige Hersteller gezwungen sein, die Spitzenleistung zurückzufahren. Heute verheizen Werke wie Aprilia dutzende sündhaft teurer Triebwerke.

Die Rundenzeiten müssen deshalb nicht zwangsläufig meilenweit auseinanderliegen wie heute zwischen Superbike-WM und Superstock-1000-Cup. In Imola waren es zwar stolze 2,8 sec (schnellste Rennrunde Tom Sykes/Kawasaki im Vergleich zur schnellsten Rennrunde Sylvain Barrier/BMW). Im Cup wird aber mit profilierten Reifen gefahren – und die Fahrer haben auch nicht dieselbe Klasse. Bei den letzten Testfahrten vor der Winterpause war David Salom mit einer Evo-Kawasaki bis auf 2 sec an der Spitze dran. Mit einer ZX-10R, die erst kurz vor dem Test fertig wurde. Und einem Fahrer, der nicht als kommender Weltmeister gilt.

Reifen-Monopolist Pirelli überlegt, den Evo-Fahrern mit besseren Reifen zu helfen. Die Unterschiede zwischen Superbikes und Evo-Bikes werden nächstes Jahr nicht so massiv ausfallen, wie Schwarzseher prophezeien.

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