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Jacky Martens: Von Henry Jacobis Potenzial überzeugt

Von Johannes Orasche
Jacky Martens im Gespräch mit Henry Jacobi

Jacky Martens im Gespräch mit Henry Jacobi

JM-Honda-Teamchef Jacky Martens spricht in der MXGP-Sommerpause offen über seinen deutschen Motocross-Schützling Henry Jacobi.

Henry Jacobi (24) hat in der laufenden Saison für eine emotionale Hochschaubahn gesorgt, nicht nur bei sich selbest, sondern auch bei seiner Crew aus dem belgischen Team von JM-Honda.

Sportlicher Höhepunkt war zweifellos P5 im zweiten Lauf von Maggiora, als sich der Thüringer im Schlamm fast über die gesamte Distanz vor Tony Cairoli (Red Bull-KTM) auf P3 hielt. Die beiden Ausfälle wegen Kupplungsschäden beim Heimrennen des Teams in Lommel waren hingegen ein absoluter Keulenschlag für alle Beteiligten.

Der Teamboss und 500er-Weltmeister von 1993, Jacky Martens (58), analysiert: «Henry hat zweifellos Potenzial. Er muss sein Potenzial aber konstant auch zeigen.» Jacobi fand zuletzt eine durchaus passende Antwort auf das rätselhafte Lommel-Kupplungsdebakel mit seinen Rängen 11 und 14 trotz Sturz in Kegums.

In Durchgang 1 konnte Jacobi Kawa-Werksfahrer Ivo Monticelli überholen. Im zweiten Lauf zeigte er einen Sturz und zwei Aufholjagden und setzte somit vor der Sommerpause das passende Signal. Martens: «Wir versuchen Henry ein Top-Bike zu geben, den Rest muss er selbst erledigen. Vielleicht hatte er anfangs auch etwas zu viel Respekt vor den großen Namen, als er nach ausgezeichneten Starts ganz vorne dabei war.» Er mahnt: «Henry darf aber keinen Respekt vor niemanden haben.»

Trotz dreier Nuller zum Saisonstart hat Jacobi in der WM-Tabelle noch gute Aussichten. Martens versucht auch höchstpersönlich, Jacobi voll und ganz unter seine Fittiche zu nehmen: «Ich war eigentlich bei fast jeder einzelnen Trainingssession mit dabei. Im Training zeigt er wirklich gute Sachen. Wir haben auch viel an seinem Fahrstil im Sand gearbeitet. Wir arbeiten weiter an seinem Comeback nach den Verletzungen aus den beiden vergangenen Jahren.»

WM-Stand nach WM-Runde 7:

1. Tim Gajser (SLO), Honda, 270
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 257, (-13)
3. Jorge Prado (E), KTM, 255, (-15)
4. Antonio Cairoli (I), KTM, 252, (-18)
5. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 227, (-43)
6. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 206, (-64)
7. Pauls Jonass (LAT), GASGAS, 180, (-90)
8. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 174, (-96)
9. Alessandro Lupino (I), KTM, 134, (-136)
10. Ben Watson (GB), Yamaha, 130, (-140)
...
15. Henry Jacobi (D), Honda, 66, (-204)
...
27. Tom Koch (D), KTM, 21, (-249)

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