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Laguna Seca Qualifying: Lorenzo stürzte zweimal!

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo in Laguna Seca

Jorge Lorenzo in Laguna Seca

Jorge Lorenzo purzelte im Zeittraining in Laguna Seca zweimal von seiner Yamaha, eroberte aber vor Rossi die Pole-Position.

Zuerst legte im Samstag-Qualifying in Laguna Seca [*Person Jorge Lorenzo*] auf der Fiat-Yamaha in 1:22,269 min die Bestzeit vor. Nach rund 17 Minuten konterte [*Person Casey Stoner*] (Ducati mit 12:22,187. Doch wenige Minuten später stand Lorenzo mit 1:21,950 min wieder ganz oben auf der Zeitenliste.

«Am Morgen war die Asphalttemperatur viel kühler als am Nachmittag», erklärte Lorenzo. «Deshalb war es anstrengender schnell zu fahren als am Nachmittag oder am Freitag. Es gab hinten einfach nicht so viel Grip. Am Nachmittag haben beide Reifenmischungen, die weichen und die harten, besser funktioniert.

Aber Lorenzo weiss, dass das Rennen beim «Red Bull US GP» kein Honiglecken wird. «Das werden 32 lange Runden», ahnt der zweifache Saisonsieger (Motegi und Le Mans). «Und man darf nicht vergessen, es sind nicht nur die Yamaha und Ducati schnell hier. Auch Honda mit Dovizioso, Pedrosa und Elias darf man nicht unterschätzen. Aber ich denke, hier wird sich vor eine Gruppe absetzen. Ich stelle mir vor, dass am Sonntag bei Halbzeit zwei oder drei Fahrer vorne um den Sieg fighten werden.»

22 Runden vor Schluss stürzte Lorenzo, blieb unverletzt und liess sich mit einem Roller zurück an die Box bringen. Unterdessen griff Casey Stoner die Bestzeit an – und 20 Minuten vor Ende des Qualifyings stand wieder eine Ducati-Bestzeit auf den Monitoren: 1:21,939 min. Lorenzo lag nur 0,011 sec zurück! Rossi lauerte mit 0,278 sec Rückstand an dritter Stelle.

In den letzten 17 Minuten liess Rossi noch einmal die weichsten Mischungen auf seine Fiat-Yamaha schnallen. Mit atemberaubenden Schräglagen und einer verwegenen Linie von der «Corkscrew» runter zur Zielkurve verbesserte sich der Weltmeister zuerst einmal von 1:21.958 auf 1:21,954 min, aber das reichte wieder nur für den dritten Platz.

Sensationell: Die ersten drei wurden zu diesem Zeitpunkt nur durch 0,044 sec getrennt!

Unterdessen hielt sich der unbekümmerte Lorenzo mit 1:21,678 min schon wieder an erster Stelle auf!

In den letzten zehn Runden erfolgte Rossis letzter Sturmlauf gegen die Bastion Lorenzo. Die erste Runde lautete 1:21,927 min, immer noch Platz 3. Dann steigerte sich Rossi noch auf 1:21,845 min, das ergab den zweiten Startplatz, nur 0,167 sec hinter seinem Teamkollegen Lorenzo.

Es zeigte sich aber, dass die Gegner des Champions ihre Bestzeiten mit sehr viel Risiko erkauften. Zuerst flog Jorge Lorenzo drei Minuten vor Schluss mit einem wilden Highsider (wie in China 2008) von seiner Yamaha, dann erwischte es Casey Stoner auf ähnliche Weise.

Lorenzo behielt zwar die Pole-Position, wirkte aber nach dem Crash ziemlich groggy und wurde zur Untersuchung ins Medical Centre gebracht.

Lichtblick für den populären Lokalmatador Nicky Hayden – Platz 8, dritte Startreihe. «So weit vorne war ich in diesem Jahr noch nie», frohlockte Stoners Teamkollege.

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