Neue Regeln: BMW erörtert MotoGP-Einstieg

Bradl: «Ich geniesse jeden Moment»

Von Sharleena Wirsing
MotoGP-Pilot Stefan Bradl

MotoGP-Pilot Stefan Bradl

Stefan Bradl absolvierte 2012 eine starke Rookie-Saison in der MotoGP-Klasse und erreichte den achten WM-Rang. Der Moto2-Weltmeister von 2011 schätzt die Besonderheiten der Königsklasse.

Seit Stefan Bradl vor einem Jahr Weltmeister der Moto2-Klasse wurde, hat sich im Leben des 22-Järhigen Zahlingers vieles verändert. Sein Aufstieg in die MotoGP-Klasse war ein grosser Schritt für den Bayern. «Nachdem ich im letzten Jahr den WM-Titel sichern konnte, kam mein Aufstieg in die MotoGP-Klasse für viele etwas unerwartet, da dieser erst nach dem letzten Rennen in Valencia feststand.» Bradl durfte nach dem Gewinn des WM-Titels die MotoGP-Maschine des LCR-Honda-Teams testen und beeindruckte Teamchef Lucio Cecchinello durch sein Können. Kurz darauf unterschrieb er einen Zwei-Jahres-Vertrag mit dem Team.

Bradls erfolgreiche Titeljagd und sein Aufstieg in die MotoGP-Klasse erregten in Deutschland grosses Aufsehen, doch der Zahlinger liess sich von dem Trubel um seine Person nicht beeinflussen. «Die deutschen Medien waren an meinem Aufstieg in die Königsklasse sehr interessiert, aber mein Leben hat sich nicht zu stark verändert. Ich habe neben der Rennstrecke nun mehr zu tun und wir arbeiten hier auf eine andere Weise, aber ich geniesse das sehr und fühlte mich sofort willkommen.»

Seit diesem Jahr kommt Stefan Bradl auch in den Genuss der grossen Beliebtheit der MotoGP-Piloten. «Im Paddock wird man als MotoGP-Pilot anders behandelt, denn man hat einen höheren Status und die Menschen sind interessierter. Durch das hohe sportliche Niveau erhält man auch mehr Unterstützung», erklärte Bradl gegenüber «MotoGP.com».

In den Jahren vor seinem Aufstieg fand Stefan Bradl zu grösserer mentaler Stärke, die ihm den Umstieg in eine neue Klasse und auf ein neues Bike erleichterte: «Früher war ich manchmal zu fokussiert. In den letzten zweieinhalb Jahren habe ich gelernt mir Zeit zu lassen und die Dinge lockerer anzugehen. Nun habe ich mehr Spass, ich geniesse jeden Moment und auf diese Weise geht alles einfacher.»

Wie gross die Unterschiede zwischen der Moto2-WM und der Königsklasse sind, konnte Bradl 2012 selbst in Erfahrung bringen. Vor allem die Anfangsphase eines Rennens verläuft auf eine andere Art und Weise. «In der MotoGP-Klasse zu fahren ist sehr speziell und ich geniesse es. Die Fahrer sind in den ersten zwei oder drei Runden kontrollierter, denn sie wissen, dass man ein Rennen nicht in den ersten Kurven gewinnt. Im Gegensatz dazu herrscht in der Moto2-Klasse in den ersten Runden das Chaos.»

Auch im nächsten Jahr wird Stefan Bradl für das LCR-Honda-Team von Lucio Cecchinello in der MotoGP-WM antreten. 2013 wird Bradl alles daran setzen sein bisher bestes Resultat, Platz 4 in Mugello, durch seinen ersten Podiumsplatz zu übertreffen.

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