Formel 1: Wo Jenson Button Adrian Newey sieht

Jorge Martin (Ducati): «Die Mauern stehen nahe»

Von Gino Bosisio
Optimist und Realist: WM-Spitzenreiter Jorge Martin

Optimist und Realist: WM-Spitzenreiter Jorge Martin

MotoGP-WM-Leader Jorge Martin erklärte am Donnerstag, wo er sich in Jerez noch steigern muss. Auch erzählte der «Martinator» über den besonderen Bezug seiner eigenen Familie zur Traditions-Rennstrecke in Andalusien.

Pramac-Ducati-Ass Jorge Martin war einer der Protagonisten in der ersten offiziellen MotoGP-Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag in Jerez de la Frontera. Der 26-jährige WM-Leader aus Madrid zeigte sich vor seinem ersten Heimauftritt der Saison sehr gut gelaunt.

«Es waren gute Punkte für die WM zuletzt in Austin. Der spanische Grand Prix ist natürlich immer speziell», grinste Martin und erinnert sich dann zurück: «Ich habe hier ein Podium aus der Moto2 in guter Erinnerung. Es geht aber darum, dass ich mich mit dem MotoGP-Bike hier steigere. Ich hatte 2023 eine gute Pace, aber auch Probleme mit dem Überholen. Das versuche ich natürlich zu verbessern. Es ist sehr schwer, die Dinge wie das Chattering vorherzusagen. Wir haben etwas gefunden in Austin von Samstag auf Sonntag. Ich war auch schon 2023 sehr konstant am Ende der Saison. Ich muss mich jetzt darauf konzentrieren, vom Start weg stärker zu sein. Ich muss ruhiger sein, wo ich sonst vielleicht etwas nervös war. Das wird der Schlüssel sein.»

Martin weiß: «Die Reifen sind besser geworden, daher haben wir jetzt aber auch andere Probleme. Wir haben zu viel Seitengrip.» Zur Strecke von Jerez an sich sagt Martin: «Klar ist Jerez sehr eng – die Mauern stehen nahe. Ich weiß aber, dass die Dorna mit der Safety-Commission einen tollen Job gemacht hat. Sie haben sehr viele Air-Fences eingerichtet, damit es keine Probleme gibt. Ich hoffe auch sehr auf ein sicheres Wochenende für alle.»

Zum immer wieder auftretenden Chattering-Problem seiner GP24-Ducati fügt Martin dazu: «Es hängt viel davon ab, wie man das Rennen angeht. Wenn wir schnell anfangen, bekommen wir Probleme. Gemeinsam mit Ducati haben wir den Druck, das zu lösen. Andererseits: «Wenn wir diese Ergebnisse schon mit diesen Problemen geholt haben, dann weiß man, wie groß unser Potenzial ist. Ich muss aber mein Potenzial definitiv zurückhalten, zu Beginn der Rennen vorsichtig sein. Sonst wird es sehr schwierig, wenn das Chattering früh einsetzt.»

Zum besonderen Prestige des Hexenkessels von Jerez sagt Jorge Martin: «Alleine schon zu gewinnen ist schwer! Hier ist es etwas noch ganz anderes. Meine Familie ist schon hierher gekommen, um Doohan und Criville zu sehen, bevor ich überhaupt auf der Welt war. Sowie Assen eben auch eine besonders legendäre Piste ist.»

Martin zeigte dann noch bei einer Social Media-Challenge, wie gut er seinen Gegner kennt: Er ordnete zehn von elf angebotenen Fahrern auf einer Tafel nach ihrem aufsteigenden Alter richtig ein.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Imola 1994: Ayrton Senna tot, Augenzeuge berichtet

Mathias Brunner
​Keiner kann dieses Wochenende vergessen, egal ob er 1994 vor dem Fernseher saß oder in Imola war: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna aus dem Leben gerissen, innerhalb eines Tages.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So.. 05.05., 11:35, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • So.. 05.05., 13:00, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • So.. 05.05., 14:45, Motorvision TV
    NZ Speedway Championship
  • So.. 05.05., 14:45, Hamburg 1
    car port
  • So.. 05.05., 15:15, ORF 1
    Senna
  • So.. 05.05., 16:30, DF1
    The Speedgang
  • So.. 05.05., 16:35, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • So.. 05.05., 17:00, ORF 1
    Niki Nationale - Ein Leben in der Pole-Position
  • So.. 05.05., 17:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • So.. 05.05., 17:35, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
5