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Gabor Talmacsi: Neue Karriere als Talentscout?

Von Kay Hettich
Gabor Talmacsi konzentriert sich nach seiner eigenen Karriere auf die Förderung von jungen Talenten

Gabor Talmacsi konzentriert sich nach seiner eigenen Karriere auf die Förderung von jungen Talenten

Seine eigene Lederkombi hat Gabor Talmacsi an den Nagel gehängt, nun will der ehemalige Weltmeister dem Motorrad-Nachwuchs auf die Sprünge helfen - aber nicht über die GP-Szene.

Mit dem WM-Titel 2007 in der 125-ccm-Klasse fuhr sich Gabor Talmacsi endgültig in den Kreis der Top-Piloten. Doch der Durchbruch in der hubraumstärkeren Serien gelang ihm nicht, weder bei den 250 ccm-Zweitaktern noch in der Nachfolgeserie Moto2. Auch der Wechsel in die Superbike-Szene brachte ihm kein Glück. Ein explodierter Motor beim Supersport-Meeting in Aragón zerfetze 2013 seine linke Wade. Am Ende musste Talmacsi deshalb seine aktive Karriere beenden.

Dem Superbike-Paddock blieb der mittlerweile 33-Jährigen dennoch treu. Bereits 2014 hatte Talmacsi in der Superstock-600-EM und im European Junior Cup ein Team am Start. Der Ungar konzentriert sich momentan nicht nur aus finanziellen Gründen auf die kleinere Serie, sondern auch weil ihm die Förderung junger Rennfahrer am Herzen liegt.

Und Talmasci lässt die Teenager nicht, wie es so oft passiert, nach nur einem Jahr fallen. Sowohl der Italiener Alessandro Zaccone (Superstock 600) als auch der Ungar Alexander Somosi (EJC) waren schon im vergangenen Jahr unter den Fittichen des 125-ccm-Weltmeisters von 2007.

«Nach unserem ersten Jahr in der Superstock-600 wissen wir was wir benötigen, um uns zu steigern. Wir haben mit Zaccone verlängert weil er ein grossartiges Talent ist», lobt Talmacsi den 16-Jährigen, der in Misano als Siebter sein bestes Ergebnis feierte. «Wir werden mit ihm ausserdem an der italienischen Meisterschaft teilnehmen, was uns weitere Tests ermöglicht. Dazu machen wir auch im EJC mit Alexander Somosi weiter. Er war im letzten Jahr der jüngste Teilnehmer aller Zeiten in dieser Serie und kann 2015 an allen Rennen teilnehmen.»

Zur Info: Der heute 15-Jährige Somosi durfte an den ersten Saisonrennen 2014 nicht teilnehmen, weil er zu jung war. In dem über 30 Mann starkem Teilnehmerfeld etablierte sich der Ungar auf Anhieb im Mittelfeld.

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