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Ranseder: Mit Sieg zum Vize-Titel

Von Esther Babel
Ranseder (18) gegen Bauer (45)

Ranseder (18) gegen Bauer (45)

Der Österreicher gewinnt das letzte Rennen der Saison und liefert erst in der letzten Runde seine schnellste Zeit ab.

Die letzte Fahrt des Teams Fritze Tuning Lietz Sport führte die Mannschaft aus Österreich am vergangenen Wochenende an den Hockenheimring. Für den BMW-Piloten Michael Ranseder war damit die letzte Chance auf wichtige Punkte in der Gesamtwertung gekommen. «Wir waren vorab auf dem Hockenheimring testen», schilderte Ranseder. «Natürlich fängt man dann das Wochenende auf einem höheren Niveau an. Aber die meisten meiner direkten Konkurrenten waren bei den Testfahrten ebenfalls dabei, daher konnte sich keiner einen grossen Vorteil herausarbeiten.»

Nach dem ersten Zeittraining und dem elften Startplatz war Michael Ranseder nicht zufrieden. «Ich fuhr das ganze Training mit einem Satz Reifen durch», berichtete der BMW-Pilot. «Für den Nachmittag hatte ich dadurch allerdings zwei Reifen gespart, die ich dann verwenden konnte. Hätte es anfangen zu regnen, wäre der Plan gescheit nach hinten losgegangen.» Mit dem Wetter gab es bei der abschliessenden Trainings-Session keine Probleme. Optimal verlief das Training für den Österreicher dennoch nicht. «Wir konnten den Qualifyer-Reifen nicht effektiv genug nutzen», schilderte Teamchef Fritz Schwarz nach Startplatz 7. «Ausserdem werden wir noch die Set-up-Daten in unserem Computer-Aufzeichnungen genau analysieren und eventuell für das Warm-up noch eine kleine Änderung vornehmen.»

Am Rennsonntag mussten die IDM-Piloten gute Nerven beweisen. In der Einführungsrunde zum Rennen hatte ein Fahrer aus dem hinteren Feld Öl verloren und einen Grossteil der Strecke in eine schillernde und extrem rutschige Öllache verwandelt. Erschwerend für die Reinigungs-Truppe kam Nieselregen dazu. Nach zwei Stunden bangen Wartens musste das erste Rennen abgesagt werden, da die Strecke durch die grossen Mengen an Ölbinde-Mittel eher an Moto-Cross als an Strassenrennsport erinnerte. Damit war der Titel kampflos an Ranseders österreichischen Landsmann Martin Bauer gegangen.

Doch im Rennen am Nachmittag zeigte Michael Ranseder sein Ausnahme-Talent, wehrte sich tapfer gegen die Angriffe des neuen Meisters und fuhr einen Sieg heraus. Damit hatte Ranseder den Vizetitel in der Gesamtwertung geholt, wurde bester Neueinsteiger und durfte gemeinsam mit Hersteller BMW den Sieg in der hart umkämpften Markenmeisterschaft feiern. «Das war mein dritter Sieg in Folge, von insgesamt fünf Saisonerfolgen», zählte der Gewinner auf. «Dominant war ich aber nicht. Mit dem Vizetitel hätte ich gar nicht wirklich gerechnet. Im Training hatte ich gepatzt und dadurch war meine Ausgangslage schlecht. Das Rennen selbst war ein heisser Ritt. Ich musste mich ordentlich zusammenreissen, um Bauer auf Abstand zu halten. Aber ich konnte beim Finale nochmals meine Klasse zeigen und mein Können bestätigen.»

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