Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Niki Lauda: «Fernando Alonso sollte aufpassen»

Von Petra Wiesmayer
Niki Lauda warnt Fernando Alonso, sich nicht alle Sympathien zu verspielen

Niki Lauda warnt Fernando Alonso, sich nicht alle Sympathien zu verspielen

Fernando Alonso wurde in Belgien Zweiter - von Startplatz 9. Trotzdem war der Spanier nicht wirklich zufrieden.

Fernando Alonso macht sich momentan bei Ferrari sicher keine Freunde. Nach dem Grand Prix von Ungarn und seinem fünften Platz wünschte sich der Asturier das Auto von Sebastian Vettel zum Geburtstag, was in Maranello gar nicht gut ankam.

In Belgien stand er als Zweiter auf dem Podium und zeigte trotzdem wenig Freude und weitere Kritik. So ein Verhalten käme bei seinem Rennstall und den italienischen Fans sicher nicht gut an, meinte Ex-Ferrari-Pilot Niki Lauda, der 1975 und 1977 mit der Scuderia zwei seiner drei Weltmeistertitel holte.

«Sie sind einmal oben, einmal unten, einmal oben, einmal unten, weil sie diese Konsequenz der Weiterentwicklung nicht schaffen», sagte der Mercedes-Aufsichtsratschef nach dem Rennen bei RTL. «Wenn man Ferrari fährt, dann muss man auch mal damit rechnen, dass das Auto nicht so toll ist», betonte Lauda und rief den Spanier auf, sich mit Kritik mehr zurück zu halten.

«Seine Mechaniker arbeiten Tag und Nacht mit einem Auto, was im Moment nicht so geht wie ein Red Bull und er motzt dauernd. Aber man muss die Leute motivieren. Gerade die Italiener sind da sehr sensibel», erklärte der Österreicher. Anstatt das Team zu motivieren, seien seine Aussagen eher aber demotivierend, meinte Lauda.

Nach dem zweiten Platz hätten die Italiener erwartet, dass er sagt «Ich habe zwar nicht gewonnen, aber ich danke euch allen. Wir sind Gott sei Dank wieder Zweiter geworden. Es geht bergauf. In Monza geht es dann richtig bergauf.» Das sei die Art, wie man Italienern umgehen sollte, sagte der 64-Jährige.

«Er muss ein bisschen aufpassen», mahnte Lauda den Doppelweltmeister, der auch bei Renault und McLaren dafür bekannt war, dass er sich seinem Team gegenüber nicht immer aufbauend zeigte. Aber das werde sich wohl kaum ändern, denn Alonso sei eben Alonso, fürchtet Lauda. «Der Alonso ist kein wirklicher Sympathieträger.»

Als Rennfahrer steht der 32-Jährige für Niki Lauda aber an Platz 1. «Er ist für mich der beste Rennfahrer, den es heute gibt, als Paket», so Lauda, aber der Ferrari-Pilot dürfe sich in der Öffentlichkeit nicht nur auf seine sportlichen Leistungen verlassen. «Wenn Alonso im Vergleich zu Vettel, Hamilton und Rosberg seine zwei Zehntelsekunden <Magic>, die er hat, verlieren würde, dann bleibt nur noch sein Ruf über. Da muss er schauen, was dann noch da ist. Er lebt ja von seiner Performance.»

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