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GP-Verbot: Medical Car-Fahrer van der Merwe ungeimpft

Von Adam Cooper
Medical Car-Fahrer Alan van der Merwe

Medical Car-Fahrer Alan van der Merwe

Alan van der Merwe, Medical Car-Fahrer mit Wurzeln in Südafrika und in der Schweiz, wird die letzten drei WM-Läufe verpassen: Ungeimpft darf er nicht nach Doha, Dschidda und Abu Dhabi reisen.

Der in Johannesburg geborene Alan van der Merwe musste das Lenkrad seines Medical-Car abgeben: Vor der Reise nach Istanbul wurde der 41-jährige frühere Rennfahrer mit südafrikanischen und Schweizer Wurzeln positiv auf Corona getestet. Und die Türkei ist nicht der einzige WM-Lauf, bei welchem Alan zusehen muss – die Länder Katar, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate verlangen, dass Einreisende geimpft sind, wollen sie eine Quarantäne umgehen. Und van der Merwe ist nicht geimpft.

Nun hat sich Alan van der Merwe auf Twitter gemeldet und schreibt dort: «In der Schweiz, und ich bin zur Hälfte Schweizer, sowie in anderen Ländern zählt eine Corona-Erkrankung so viel wie eine Impfung. Ich vertraue darauf, dass die Gesundheitseperten dieser Länder wissen, was sie tun. Aber ich respektiere auch die Vorschriften anderer Nationen, wenn sie in diesem Punkt strenger sind.»

«Ich bin mir dessen bewusst, dass dies dazu führen kann, dass ich aufgrund meiner Entscheidung, mich nicht impfen zu lassen, in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt bin.»

Formel-1-Rennleiter Michael Masi hat in der Türkei bestätigt: Van der Merwe ist nicht das einzige Mitglied des GP-Zirkus, das nicht geimpft ist und das aus diesem Grund die WM-Läufe von Doha, Dschidda und Abu Dhabi wohl verpassen wird. Masi sagt: «Es gibt einige Länder, die da hart sind und verlangen, dass nur Geimpfte ohne Einschränkungen einreisen können. Aber neu ist diese Situation nicht. Früher gab es in anderen Ländern die Vorschrift, dass zum Beispiel nicht einreisen darf, wer gegen Malaria ungeimpft ist.»

«Natürlich hält sich die FIA an die Vorgaben der jeweiligen Regierung. Ich habe mich in dieser Woche mehrfach mit Alan unterhalten und auch mit Rennarzt Ian Roberts, der ja ebenfalls positiv auf Corona getestet worden ist und in der Türkei fehlte. Sie standen in engem Kontakt mit ihren Ersatzleuten Bruno Correia und Dr. Bruno Franceschini. Diese beiden arbeiten normalerweise in der Formel E, und wir sind dankbar dafür, dass sie so kurzfristig einspringen konnten. In dieser Pandemie müssen wir immer auf alles vorbereitet sein, und das bedeutet auch, dass Fachkräfte der FIA ausfallen und ersetzt werden müssen.»

Grosser Preis der Türkei

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30:50,347h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +14,584 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +33,471
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +37.814
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +41,812
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +44,292
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +47,213
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,526
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:22,018 min
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden

WM-Stand nach 16 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 262,5 Punkte
2. Hamilton 256,5 Punkte
3. Bottas 177
4. Norris 145
5. Pérez 135
6. Sainz 116,5
7. Leclerc 116
8. Ricciardo 95
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 35
13. Stroll 26
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 433,5
2. Red Bull Racing 397,5
3. McLaren 240
4. Ferrari 232,5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 92
7. Aston Martin 61
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0


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