Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Vettel-Crash bei Reifentest: «Unnormale Bedingungen»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel war zuletzt bei einem Pirelli-Reifentest von der Strecke abgekommen, aufgrund der Schäden am Ferrari musste der Test abgeblasen werden. Paul Hembery nimmt seine Pneus in Schutz.

Sebastian Vettel war vor genau einer Woche bei den Reifentests von Pirelli in Fiorano beim Aufwärmen neuer Regenreifen von der Bahn abgekommen. Das restliche Testprogramm für Donnerstag war daraufhin abgebrochen worden.

Vettel zog sich beim Unfall Prellungen zu, blieb ansonsten aber unverletzt. Bilder in den sozialen Medien zeigen, wie Vettel in einem leichten Linksknick von der Strecke abkam und frontal in die Streckenbegrenzung einschlug.

Der auf 2017er Abtriebswerte und die breiteren Reifen umgebaute Ferrari SF15-T wurde bei dem Crash so stark beschädigt, dass der zweite Pirelli-Testtag im Hinblick auf die neuen Regenreifen ins Wasser fiel. Am zweiten Tag wäre theoretisch Ersatzpilot Antonio Giovinazzi an der Reihe gewesen.

Vettel fuhr in Italien auf einer künstlich unter Wasser gesetzten Bahn. Pirelli forschte an Regenreifen, die bei Regen mehr Haftung bieten. In Fiorano wurden verschiedene Profile der Walzen ausprobiert. Doch was waren die Gründe für den Abflug? Der Ferrari? Vettel? Oder die Reifen?

«Es war sehr kalt an diesem Tag, es waren äußerst unnormale Bedingungen. Sie machten den Testtag sehr schwierig und heikel. Es waren nur vier Grad, das war ungewöhnlich», sagte Pirellis Motorsportchef Paul Hembery dem TV-Sender RTL: «Die Reifen bei diesen Bedingungen auf Temperatur zu bekommen, das wird ein Problem sein, daran müssen wir hart arbeiten, das wird uns die gesamte Saison begleiten.»

Die Mailänder Regenreifen waren nach dem Crash-GP von Brasilien 2016 unter Beschuss geraten. Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen hatte im November geschimpft: «Diese Regenreifen neigen zum Aquaplaning, selbst wenn es gar nicht so stark regnet. Das haben wir nun schon viele Male gesagt, doch offensichtlich spielen da auch andere Faktoren wie der Belag und die Strecke eine Rolle. vor zehn oder zwölf Jahren waren diese Bedingungen noch kein Problem für die Regenreifen. Das Aquaplaning ist das größte Problem. Sobald ein bisschen Wasser auf der Strecke ist, haben wir null Grip.»

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