Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

DTM-Aus für Tambay und Molina: Zukunft offen

Von Andreas Reiners
Adrien Tambay

Adrien Tambay

Eine große Überraschung war es unter dem Strich nicht, als Audi am Montag den Fahrerkader bekanntgab. Für Adrien Tambay und Miguel Molina ist die Karriere in der Tourenwagenserie beendet.

2017 verzichten die Ingolstädter auf die Dienste des Franzosen und des Spaniers. Beide galten nicht erst seit dieser Saison als Wackelkandidaten.

Tambay schaffte in fünf DTM-Jahren den ersehnten Durchbruch nicht. 65 Rennen absolvierte er und stand dabei dreimal auf dem Podium, zuletzt im September in Ungarn, als er Zweiter wurde. Damals war er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com noch optimistisch. «Ich bin zuversichtlich, was meine Zukunft angeht. Denn ich habe es verdient, weitermachen zu können», so Tambay.

Doch er war bereits im vergangenen Jahr ein Wackelkandidat gewesen, der interne Wechsel vor der Saison zu Rosberg war auch ein Versuch, mit neuen Einflüssen in und von einer neuen Mannschaft vielleicht weiteres Potenzial herauszukitzeln, den berühmten Schritt nach vorne zu machen. Doch der misslang. Während sein Teamkollege Jamie Green lange um den Titel fuhr, wurde Tambay am Ende nur 18. Zu wenig, erst recht im Hinblick auf 2017, wo sich die Hersteller bei nur noch sechs statt acht Fahrern keine Ausfälle erlauben können.

Tambay nimmt es sportlich, zumindest nach außen hin. «Es ist offiziell, ich werde 2017 nicht mehr für Audi in der DTM fahren. Ich habe sehr schöne Momente erlebt und ich danke jedem, der Teil dieser Reise war und mich dabei unterstützt hat», schrieb er bei Facebook.

«Mein Herz sagt mir, dass es Zeit war, das nächste Kapitel meines Lebens aufzuschlagen. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt und freue mich, bald ein paar neue Renn-Möglichkeiten zu entdecken», so Tambay.

Auch für Molina ist Schluss, auch er hatte nach dem Saisonfinale noch gehofft. Der Spanier hatte eine kuriose Saison absolviert. Molina punktete in den 18 Rennen nur ganze vier Mal, darunter waren allerdings zwei Siege und ein dritter Platz sowie am Ende 66 Punkte und Platz 13 in der Gesamtwertung.

40 Punkte sammelte der 27-Jährige alleine in den letzten vier Rennen und lieferte damit ganz gute Argumente in den Vertragsverhandlungen mit Audi.

Gereicht hat es für ihn aber ebenfalls nicht, für ihn ist nach immerhin sieben Jahren die DTM-Karriere vorbei. Denn trotz des starken Schlussspurts – ein zehnter und elfter Platz 2010 und 2011, Rang 18 2012 sowie vier 17. Plätze in der Gesamtwertung von 2013 bis 2015 waren dann doch zu wenig gute Argumente. Was beide Fahrer in Zukunft machen werden, ist derzeit noch offen. Im Audi-Programm kommen sie nicht unter.

«Es ist Zeit, ein Kapitel zu schließen. Es waren sieben fantastische Jahre. Als ich 2010 die Entscheidung für den Einstieg in die Tourenwagenserie getroffen habe, hat das niemand verstanden. Nun ist die DTM die wettbewerbsfähigste Serie, die es gibt. Jetzt ist es an der Zeit, neue Pläne zu schmieden», schrieb Molina auf seiner Instagram-Seite.

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